Artois 1656
Nicolaes Visscher
€ 175
Inter-Antiquariaat Mefferdt & De Jonge
- Über Kunstwerk
GRAAFSCHAP ARTESIA (ARTOIS) "Geographica Artesiae Comitatus Tabula", copper engraving published in Amsterdam by Nicolaes Visscher I as part of his "Atlas Contractus" between 1656-1677. Verso: blank. Coloured by hand in time. Dim. 46.6 x 56.3 cm. The County of Artesia was one of the Seventeen Provinces in the 16th century. Artesia played an important role at the beginning of the Eighty Years' War. Together with Hainaut, Artesia took the initiative for the Southern Union of Atrecht (Arras). Although the Flemish and Brabant cities sided with the northern Union of Utrecht, the division of the Netherlands had begun, with a northern part striving for independence from the Spanish king and a southern part wishing to remain with the Spanish empire. At the end of the Eighty Years' War, Artesia was conquered from the Spaniards by the French. At the Peace of the Pyrenees in 1659, Artesia was definitively allocated to France. At the top right, putti carry a banderole with the title of the map and the county's coat of arms. A dreamy putto with compass rests on the legend and scale bars bottom right. Price: Euro 175
- Über Künstler
Nicolaes war der einzige Sohn von Claes Jansz. Fischer. Er ist auch unter den Namen bekannt: Nicolaas oder Claes Claesz. Nachdem er jahrelang für seinen Vater im Geschäft gearbeitet hatte, folgte er ihm nach dessen Tod im Jahr 1652. 1662 wurde er in die Amsterdamer Buchhändlergilde aufgenommen und 1677 erhielt Nicolaes, inzwischen ein angesehener Verleger, von den Staaten Holland und Westfriesland ein 15-jähriges Patent für den Druck und die Veröffentlichung von Karten. Er starb zwei Jahre später und wurde in derselben Kapelle wie sein Vater begraben.
Atlasausgaben von Nicolaes I enthalten:
„Atlas Contractus Orbis Terrarum“ von 1657.
„Germania Inferior“ von 1663.
„Atlas Minor“ von 1675.
Visschers Atlanten wurden oft nach den Wünschen der Käufer zusammengestellt (der sogenannte Atlas Contractus). Sie enthalten in der Regel keinen Text, nur manchmal einen gedruckten Index. Karten anderer Hersteller wurden verwendet, selbst gravierte und bearbeitete Kupferplatten von seinem Vater.Einer der Höhepunkte der Kartographie des 17. Jahrhunderts ist die mehrseitige Wandkarte. Ein Beispiel dafür – von 1656 – ist die Karte von Zeeland: „Zelandiae Comitatus novissima Tabula“. Diese bestand aus neun Blättern, die zusammen eine Größe von 140 x 160 cm hatten. Durch Hinzufügen von Stadtansichten konnte die Karte noch weiter vergrößert werden. Diese Stadtansichten wurden wiederum um 1668 unter dem Namen „Speculum Zelandiae“ veröffentlicht.
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