Südostasien 1690
Nicolaes Visscher
€ 1.450
Inter-Antiquariaat Mefferdt & De Jonge
- Über KunstwerkINDIA, SOUTH EAST ASIA, JAPAN AND THE NORTH COAST OF AUSTRALIA "Indiae Orientalis nec non Insularum Adiacentium Nova Descriptio." Copper engraving by Nicolaes Visscher II, published in Amsterdam approx. 1690. Coloured by a later hand. Size (image) 46,3 x 57,5 cm. Beautiful map of South East Asia presenting a detailed image of the sphere of operations and the Asian trading empire of the Dutch East India Company. The map extends from India to the Philippines and the Ladrone Islands, and from southern Japan to Northern Australia (Nova Hollandia). There is a partial outline of Papua New Guinea and considerable cartographic data in the East Indies. It is one of the most accurate early charts of the coastline of north Australia, with many places named along the Gulf of Carpentaria, including Cape Keerweer (where fresh water could be found) on the north coast, reached by Willem Janszoon in the Duyfken in 1606 when sent by the Dutch East India Company to search for new trade opportunities. The decorative title cartouche is surrounded by various people of the region, animals, birds, and a bounty of trade goods. For nearly a century, the Visscher family of cartographers were important mapmakers and mapsellers in Amsterdam. Price: Euro 1.450,-
- Über Künstler
Nicolaes war der einzige Sohn von Claes Jansz. Fischer. Er ist auch unter den Namen bekannt: Nicolaas oder Claes Claesz. Nachdem er jahrelang für seinen Vater im Geschäft gearbeitet hatte, folgte er ihm nach dessen Tod im Jahr 1652. 1662 wurde er in die Amsterdamer Buchhändlergilde aufgenommen und 1677 erhielt Nicolaes, inzwischen ein angesehener Verleger, von den Staaten Holland und Westfriesland ein 15-jähriges Patent für den Druck und die Veröffentlichung von Karten. Er starb zwei Jahre später und wurde in derselben Kapelle wie sein Vater begraben.
Atlasausgaben von Nicolaes I enthalten:
„Atlas Contractus Orbis Terrarum“ von 1657.
„Germania Inferior“ von 1663.
„Atlas Minor“ von 1675.
Visschers Atlanten wurden oft nach den Wünschen der Käufer zusammengestellt (der sogenannte Atlas Contractus). Sie enthalten in der Regel keinen Text, nur manchmal einen gedruckten Index. Karten anderer Hersteller wurden verwendet, selbst gravierte und bearbeitete Kupferplatten von seinem Vater.Einer der Höhepunkte der Kartographie des 17. Jahrhunderts ist die mehrseitige Wandkarte. Ein Beispiel dafür – von 1656 – ist die Karte von Zeeland: „Zelandiae Comitatus novissima Tabula“. Diese bestand aus neun Blättern, die zusammen eine Größe von 140 x 160 cm hatten. Durch Hinzufügen von Stadtansichten konnte die Karte noch weiter vergrößert werden. Diese Stadtansichten wurden wiederum um 1668 unter dem Namen „Speculum Zelandiae“ veröffentlicht.
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